analog


Mit dem Beginn des digitalen Wandels konnte ich es kaum erwarten die analoge Kamera loszuwerden, um mir eine digitale Kamera zuzulegen.

Fasziniert von den Möglichkeiten und Vorteilen, bin ich dem digitalen Wandel bis heute unterlegen.
Doch nun, nach den vielen digitalen Jahren, sehne ich mich jetzt zurück nach dem was ich früher hatte. – Früher war ja bekanntlich eh alles besser.

Was waren meine Beweggründe zur analogen Fotografie zurückzukehren?
Ich bin den, von damals, lang ersehnten Möglichkeiten der digitalen Fotografie (etwas) überdrüssig geworden. Alles kann perfekt sein - und muss irgendwie auch perfekt sein. Es gibt wenige Überraschungen. Auch aus den hoffnungslos schlechten Bildern, lässt sich im Zweifelsfall noch irgendwas draus drehen.
Die eigentliche Momentaufnahme, ist irgendwie kein richtiger Moment mehr, wenn man in der Lage ist sieben Bilder pro Sekunde zu schießen.
Also flüchte ich mich mit der analogen Fotografie zurück zur Imperfektion und nehme die Dinge einfach wie sie sind.

Natürlich kann und will und werde ich der digitalen Fotografie nicht den Rücken kehren, aber hin und wieder freue ich mich darauf einen Film einzulegen und Wochen später zu sehen, was dabei rumgekommen ist.

Im Übrigen finde ich es erstaunlich, wie lange ein 36er Film halten kann.